Body shaming und warum wir dies nicht zulassen sollten

Body shaming und warum wir dies nicht zulassen sollten

Juli 10, 2023 0 Von Nicole

Ich muss zugeben ich hatte schon viele Body shaming Momente. Eigentlich habe ich sie täglich. Ich fühle mich absolut nicht wohl in meinem Körper. Seit den Geburten meiner Töchter habe ich Gewichtsprobleme. Davor hatte ich damit nie Probleme und kannte Diäten nur aus dem Fernsehen. Ich war noch nie ein Mädchen mit 34er oder 36er Konfektion aber ich fühlte mich mit meiner 38/40 echt wohl. Nur jetzt bin ich mittlerweile bei einer 44 und fühle mich absolut nicht mehr wohl. Ich schäme mich im Schwimmbad, schäme mich draußen und vor allem mag ich keine Fotos von mir. Ich fühle mich einfach viel zu dick. In meiner Familie bin ich die dickste, alle sind viel dünner als ich. Dieser „Druck“ auch endlich schlank sein zu wollen macht mir echt zu schaffen. Alle sagen das ist doch ganz leicht bewege dich mehr, iss weniger und schon nimmst du ab. Das klingt alles ganz logisch nur leider funktioniert es nicht ganz so leicht.

Schon immer habe ich mich mit anderen Frauen verglichen. „Ist sie dünner als ich?“, „Wow sie ist viel hübscher“, „Ok so dick wie die, bin ich zum Glück nicht“ Ob im Zug, Schwimmbad oder beim Einkaufen überall ziehen wir Vergleiche, ich ertappe mich auch oft dabei. Aber die Zeiten haben sich geändert jetzt kann man sogar außerhalb von Menschenmassen in Zeiten von Social Media, zum Mobbing Opfer werden. Die sozialen Medien sind voll von Body-Shaming Attacken. Alleine bei den ganzen Klatsch Zeitschriften denke ich mir oft, wie kann man schon wieder so fies über die Leute berichten. Mal ist der Promi viel zu dick, nimmt er ab fehlen ihm die Kurven und er ist viel zu dünn…. Obwohl wir dies wissen wollen wir mithalten, mithalten in einer Welt wo der perfekte Frauenkörper nur noch aus Photoshop besteht.

DU BIST JA DICK HAST DU ÜBERHAUPT ERFOLG?

Ja diese Frage musste ich mit wirklich schon mal gefallen lassen. aber ist es wirklich so? Haben dicke Menschen weniger Erfolg als ein dünner Mensch? Dieses Denken bereitet mir wirklich Sorgen, wie können unsere Kinder in dieser Welt ein gesundes Selbstbild finden? Wie kann es sein das schon kleine Mädchen Begriffe wie Diät oder fett sein kennen? Ich finde jeder sollte so sein dürfen wie er ist. Dick, Dünn, durchtrainiert oder ohne Muskeln. Jeder Körper ist gut so wie er ist und jeder sollte sein Leben so gestalten dürfen wie er es möchte.

Echte Frauen haben Kurven? Alle Frauen sind echte Frauen!

Eine Leserin berichtete mir das sie 9 Jahre lang die 3 Monatsspritze verabreicht bekam, dadurch 30 kg zunahm. Nun nach absetzten hatte sie ganz rasant die Kilos verloren und wurde nun auch schon nach einer Essstörung gefragt. Es ist also nicht nur die ungesunde Ernährung und die mangelnde Bewegung die manchmal zur Gewichtszunahme führt, sondern es kann auch die Verhütung, eine Krankheit oder ein Medikament sein.

Ich habe 4 meiner Leser gefragt ob Sie schon mal Erfahrungen mit Body shaming hatten und hier sind ihre Antworten:

Was sind deiner Meinung nach die Gründe, dass viele Frauen sich für ihren Körper schämen, ihn nicht schön finden?
Marie: Da muss ich etwas weiter ausholen – ich denke, dass es an der fehlenden Aufklärung liegt. Besonders auch von den Seiten der Eltern aus. Ich finde, dass man sich mit seinen Kindern zusammen setzen sollte, eben nicht nur zum Thema Aufklärung im Bezug auf Sex, sondern eben auch, wie sich im Laufe der Zeit ein Körper verändern kann und dass dies ganz normal ist. Viel wird schon in der Kindheit falsch gemacht, z.B. Sätze wie „iss auf, in Afrika hungern Kinder!“ Oder „iss auf, ansonsten gibt’s morgen schlechtes Wetter!“ Sind vollkommen unangebracht! Als Kind wird uns beigebracht kein Essen zu verschwenden, was an sich gut und richtig ist. Kaum einer interessiert sich aber, für die Zunahme an übergewichtigen Kindern. Auch wird häufig falsche Liebe mit Süßkram erkauft… Als Kind ist es einem egal, es wird einem so vorgelebt und man macht sich keine Gedanken darüber. Man wird aber älter und befasst sich immer mehr mit dem eigenen Körper. Wo man auch hin schaut, in den meisten Fällen sind es schlanke Körper, die einem entgegen kommen. Schlank sein vermittelt, gesund sein, fit sein, schön sein… Meist wird man dann aus seiner Kindheit herausgerissen, weil man diesem Bild nicht entspricht. Das dies aber gar nicht schlimm ist, wird den Kindern leider selten beigebracht. Von vielen Eltern wird alles runter gespielt und das Kind wird verwirrt alleine gelassen. Es weiß nicht, dass die Bilder meist nicht der Realität entsprechen, dass die Frauen meist dafür leben und viel tun um so auszusehen und damit nun mal ihr Geld verdienen. Die denken, so muss jede normale Frau aussehen. In dem Moment werden sie aber wieder mit ihrer Kindheit konfrontiert… Zusammengefasst kann man sagen, dass fehlende Aufklärung, erkaufte Liebe, falscher Umgang mit Lebensmitteln und fehlender Rückhalt die Weichen für ein gestörtes Selbstbild vorgeben. Warum finden Frauen ein kleines Bäuchlein nicht hübsch, weil es die Umwelt so vor gibt, warum ist ein Apfelpo schöner als ein Birnenpo usw. Statt Statistiken darüber zu verbreiten, wie viele Männer dieses und jenes attraktiv finden, sollte man eher aufklären, dass man keinem fiktiven ideal hinterher rennen sollte.
Jana: Ich glaube, dass es in unserer Gesellschaft „Richtlinien“ gibt wie eine schöne Frau aussehen muss und was ästhetisch ist! Viel wird von Medien etc vorgezeigt und wer nicht ins Bild passt, wird stigmatisiert! Ich wurde nie gemobbt, muss mir aber oft anhören, dass ich zu fett bin. .Meine Tante hatte sechs Wochen nach der Schwangerschaft folgendes gesagt:“Paula kann auch nicht bei dir auf dem Bauch schlafen, der ist zu fett! Bei mir schläft sie weil er dünn ist „! Vor der Schwangerschaft hatte ich von Größe 44/46 auf 38/40 abgenommen. Da war ich fett. Ich trage jetzt 40 und ja mein Bauch stört mich. Ich schaffe es aber nicht mehr ins Studio zum Pumpen und genieße meine Elternzeit.
Sandra: Das größte Problem sind meiner Meinung nach definitiv die Medien. Es wird ein völlig falsches Bild der Frauen vermittelt. Immer schlank alle sehen perfekt aus haben makellose Haut. Dabei sieht die ungeschminkte Realität und Bilder ohne 20.000 Filter völlig anders aus. Teilweise würde man die Frauen ohne schminke und irgendwelche Apps auf der offenen Straße überhaupt nicht wieder erkennen. Auch im Bekanntenkreis von mir gibt es solche Beispiele. Es wird auch ein völlig falsches Bild von dem vermittelt was Männer angeblich mögen. Für sie müssen wir weit weniger „Perfekt“ sein als wir denken. Und am schönsten und wundervollsten ist immer noch eine Frau die sich so liebt wie sie ist. Denn perfekt und normal gibt es nicht. Für den einen sind wir perfekt und für den anderen nicht. Auch mit 90/60/90 gibt es weit mehr die uns nicht attraktiv oder anziehend finden als wir denken
Barbara: Ich denke, das Vieles aus der Werbung kommt, denn dort wird die perfekte Frau als fast schon magersüchtig dargestellt, Kleidergröße 32 und kleiner, was natürlich der normalen Frau nicht entspricht. Keine Streifen, kein Bauch, einen makellosen Körper, knackige Brüste, welche normale Frau kann da mithalten? Wenn eine Frau z.B. große Brüste hat, dann ist es normal, das sie mit der Schwerkraft zu kämpfen haben, aber in der Werbung haben die Frauen oft große, aber eben unechte, schöne Brüste.
Gab es schon mal Situationen in deinem Leben wo du wegen deinem Körper Mobbing oder Diskriminierung erlebt hast?
Marie: Ja, viele sogar! Ich bin eines dieser oben beschriebenen Kinder. In der Kindheit dick gefüttert und dann alleine gelassen… Später nicht ernst genommen… In der Schule das typische Opfer. Ich war nicht adipös aber eben von allen die Dickste. Sprüche waren da das harmloseste. Mir wurde die Hose auf dem Schulhof bis zu den Knöcheln herunter gezogen, Sachen wurden geklaut, unvorteilhafte Bilder gemacht, Klamotten beschmutzt… Meine kleine Schwester wurde allerdings auch gemobbt, ekelhafte Briefe die unter die Gürtellinie gingen, auch ihr wurden Sachen geklaut… Nur einen Unterschied gibt es. Sie war schon immer schlank… Auch schlanke schöne Mädchen können aus Neid zum Opfer werden! Ich war damals alleine, mir hat keiner geholfen, meine Eltern wollten das Problem nicht sehen. Bei meiner Schwester war es anders, ich habe viel mit ihr gesprochen und ihr geholfen.
Sandra: Oh ja und weitaus mehr als mir lieb gewesen wäre. Ich bin 1,51 klein. Hatte bis zu meiner Schwangerschaft immer 37 Kilo. An dem Gewicht hat sie nie was getan. Mein Arzt meinte Mal das ich die doppelte Menge eines normalen Erwachsenen hätte essen müssen um zuzunehmen. Für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe immer normal gegessen und auch immer viel süß und so. Ich bin schon als Kind gehänselt worden (mit der kleinen kann man es ja machen) auch als Erwachsene musste ich mir Sachen anhören. Brett mit Warzen! Sowas ist nicht leicht und das Selbstbewusstsein leidet natürlich. Nach der Schwangerschaft hatte ich z.B. überhaupt keine Brust mehr. Das war für mich unglaublich schlimm. Denn das ist eines der wichtigsten Dinge das zum weiblichen Körper dazu gehört. Heute ist es durch Gewichtszunahme wieder etwas mehr geworden. Größe A so gerade aber wie mit 20 werden die wohl nicht mehr. Ich habe mich mittlerweile so lieben gelernt. Und das ist das beste was man für sich tun kann. Sich so zu akzeptieren wie man ist. Auch heute mit 32 Jahren höre ich mir blöde Sprüche wegen meiner Größe an. Aber ich mag mich… Auch wenn ich nicht der „Norm“ entspreche.
Barbara: Ich wurde schon als Kind von meiner Mutter als dick beschimpft, weil ich nicht die Figur meiner Schwester hatte. Meine Kindheit bestand aus Beschimpfungen, heute würde man Mobbing sagen und aus Einhalten einer Diät, was heute wohl kaum noch jemand für gut befinden würde. Als ich mit 18 Jahren auszog, trug ich Kleidergröße 38 und empfand mich als fett. Des Weiteren erlebte ich es auch bei der Partnerwahl, das man mich als zu dick beschimpfte, manchmal wurde es zwar nett umschrieben, z.b. zu viel Frau, aber es traf mich dennoch sehr. Ich fühlte mich in meinem Körper nicht mehr wohl, bis ich meinen Mann traf. Für ihn zählt nicht der Körper oder das Gewicht, da zähle ich, mein Charakter, wie ich bin.
Was macht das Thema Body shaming mit dir? Bist du unglücklich?
Marie: Bodyshaming, egal in welche Richtung, ob zu dick oder zu dünn ist einfach nur widerlich! Auch bei mir hat es lange gedauert, bis ich mich selber akzeptiert habe. Mein Partner und ich sind schon über 9 Jahre zusammen. Es ist also nicht so, dass man unattraktiv ist, wenn man dick ist. Auch kann man geliebt werden, egal wie man aussieht, denn es gibt einen tollen Spruch: “ Auch wenn das Aussehen entscheidet, ob man zusammen kommt, ist es letztendlich der Charakter, der entscheidet, ob man zusammen bleibt!“ Auch eine äußerlich hübsche Frau kann charakterlich sehr hässlich sein! Ich kann von mir aus sagen, dass ich nach der Abnahme von 32 Kilo glücklich bin. Aber nicht wie viele denken, weil ich bei den Männern besser ankomme oder mehr Aufmerksamkeit bekomme. Klar ist das schön und gehört auch dazu, aber ich bin glücklich mit meinem Körper, weil er gesund ist. Ich kann mich ohne Schmerzen wieder bewegen. Ich habe richtig Lust mich zu bewegen und etwas zu unternehmen! Ich esse wieder gerne aus Genuss, nicht aus Frust. Ich genieße z.B. ein Eis viel mehr und stopfe es nicht einfach in mich hinein. Ich koche wieder gerne und kreiere neue Gerichte selber… Und das alles trotz kleinem Bäuchlein, kleiner Brust (ich nenne sie liebevoll Leergut, denn nach der Abnahme sind die schon kleiner) und meinen Tigerstreifen… Das bin nun mal ich und wer mich so nicht will, der hat mich anders gar nicht verdient!
JANA: Zum Thema Bodyshaming – ich bin relativ locker und störe mich nicht an dem was andere sagen, ich bin eher genervt als verletzt! Schlimm finde ich was Kindern und Jugendlichen vorgelebt wird! Der Mensch als Solches soll möglichst perfekt sein! Beine sollten dünn sein, mermaidtights gelten als fett! Schwangerschaftsnarven gelten als Unschön! Behaarung am Körper ist ein absolutes Tabu! Wer sind irgendwie von der Masse abhebt , ist nicht zugehörig! Ich finde es Schade weil der Mensch und besonders die Frau nicht als Individuum gesehen wird, sondern als Abbild einens Schönheitsideals. Dabei stecken in uns mehr rollen die wichtiger und erstrebenswerter sind! Und jede Frau hat etwas Wunderschönes an sich
Sandra: Ich war lange wirklich unglücklich. Gerade die Zeit wo ich nicht zunehmen konnte und mich Ärzte sogar fragten, ob ich magersüchtig bin. Diese dämlichen Vorurteile, weil mein einfach nicht der Norm entspricht sind einfach zum kotzen. Auch diese Oberflächlichkeit heute finde ich ganz furchtbar. Ich meine man muss sich nur Mal umgucken was heute bei Facebook gepostet wird. Jeder will perfekt aussehen. Dabei ist es einfach keiner. Und Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Natürlich bin ich auch heute nicht so ganz zufrieden mit meinem Körper aber wer ist das schon? Trotzdem habe ich mich lieben gelernt. Und das ist das wichtigste!
Barbara: Ja, ich war viele Jahre sehr unglücklich, weil ich mich nicht wohl fühlte. Wenn ich dann die dünnen Frauen auf der Straße sah, die Männer drehten sich nach denen um, pfiffen teilweise oder riefen ihnen hinterher, da kam ich mich echt schlecht vor. Dabei weiß ich heute, das ich nicht dick war, aber ich empfand es so.
Was sollte sich eurer Meinung nach ändern?
Marie: Die Kommunikation innerhalb von Familien, die Medien… Es sollte mehr aufgeklärt werden, über Menschen, Körper, Übergewicht, Untergewicht… Es sollte da kein Tabuthema geben. Aufklärung gleicht Prävention!
Sandra: Ändern sollte sich definitiv dieses oberflächliche denken. Und die Darstellung von der perfekten Frau. Die Medien zeigen so gut wie nie die Wahrheit. Es sollten vielleicht auch mehr Männer Mal das Wort ergreifen und sagen was sie an Frauen toll finden. Das würde sicherlich vielen helfen. Ihren Körper so zu akzeptieren wie er ist.
Barbara: Auf jedenfall sollten die XXS Püppchen aus der Werbung verschwinden, denn sie repräsentieren nicht die normale Frau. Eine Frau die Kinder hat, die arbeitet, die den Haushalt führt und Freunde hat, die hat kein Geld für einen Personaltrainer, für kostspielige Diäten, eine Nanny für die Kinder, damit sie ihre Figur auf XXS herunterbringen kann.
Was möchtest du den Leuten noch sagen?
Marie: Ich möchte den Menschen sagen, dass sie sich Mal Zeit für sich nehmen sollen. Zieht euch aus und fasst euch mal bewusst an. Spürt eure Haut, eure Haare, eure Narben… Stellt euch vor den Spiegel und macht euch bewusst, was euch selber an euch gefällt. Wenn ihr etwas seht, was euch nicht gefällt, dann schreibt es auf, überlegt, ob es euch wirklich stört oder alle anderen und wenn es wirklich euch stört, dann arbeitet daran. Macht euer Glück nicht von Fremden abhängig!
Sandra: Ich richte mich Mal an alle Frauen die mit sich nicht zufrieden sind. Seid nicht zu kritisch mit euch. Ja… wenn man der Meinung ist das man vielleicht ein paar Kilos zu viel hat kann man natürlich eine Diät machen. Das ist auch vollkommen in Ordnung und es hilft einem Selbstbewusster zu werden, wenn man seinem Traumgewicht näher kommt. Aber bitte hungert euch nicht krank. Denn wenn man sehr schlank ist hat man genauso mit Vorurteilen zu kämpfen und man wird genauso gemobbt. Ihr könnt es einfach nicht jedem Recht machen… Also macht es nur einem Recht und zwar euch! Wenn es euch gut geht und ihr zu euch steht dann nehmen andere euch ganz anders Wahr. Und ganz wichtig versucht das Leben zu genießen es ist zu kurz um sich mit Oberflächlichkeit aufzuhalten. Versucht euch euer Leben perfekt zu machen und sagt vor allem auch Mal Bekannten, Verwandten und eurem Mann und euren Kindern wie toll und einzigartig sie sind! Liebe Grüße an euch ihr seid alle Wunderbare und einzigartige Frauen die für jemanden die Welt bedeuten. Auch mit Schwangerschaftsstreifen ein paar Kilos zu viel oder zu wenig und mit viel oder wenig Brust
Barbara: Normale Frauen haben meist keinen makellosen Körper, manche sind mollig und manche auch dünn, viele haben nach der Schwangerschaft auch Schwangerschaftsstreifen, sie können kaum in 2 Wochen ihr „Normalgewicht“ wieder haben. Bleibt wie ihr seid, wenn ihr euch wohl fühlt. Wenn nicht, versucht dagegen was zu machen, auch wenn es nicht gleich klappt, gebt nicht auf. Liebt euren Körper und lasst nicht zu, das Irgendjemand den Körper schlecht macht. Seid ihr mollig und fühlt euch wohl, dann zeigt eure Reize, es gibt auch zauberhafte Kleidung für Mollige. Denn wenn ihr zeigt, das ihr euch wohl fühlt, dann strahlt das auch nach außen und glaubt mir, es gibt mehr Männer, die eine mollige zufriedene Frau lieber haben, als eine ständig hungrige und nörgelnde Dünne.
Aber mir geht es hier nicht nur um dick oder dünn, es gibt genug Frauen die sich wegen zu kleiner oder großer Brüste, wegen ihrer Schwangerschaftsstreifen oder Narben schämen. Aber mal ganz ehrlich all diese Dinge, das seid IHR und Ihr seid schön so wie ihr seid. Jede Narbe, jeder Hautriss, jede Cellulite und jede Falte erzählt eine Geschichte und diese gehört zu Euch. Ich bin auch bei meiner letzten Schwangerschaft extrem gerissen nicht nur am Bauch auch am Oberschenkel und an der Brust.Jetzt nach knapp 6 Jahren und einigen Sonnenbränden sind die Risse einigermaßen verblasst, natürlich sieht man sie noch, aber sie gehören zu mir erzählen das dieser Körper 2 wunderbare Kinder auf die Welt brachte und dies nun mal Spuren hinterlies.
Ich hoffe ich kann mit diesem Beitrag viele Frauen erreichen und Sie dazu animieren sich wieder selbst zu lieben und keine falschen Idealbild hinterher zu rennen.
Horcht in Euch rein, wie möchtet ihr sein, es ist euer Leben und das solltet ihr glücklich und zufrieden verbringen.