Mama sein und Frau bleiben – Warum wir uns nicht vergessen dürfen

Mama sein und Frau bleiben – Warum wir uns nicht vergessen dürfen

Januar 29, 2025 0 Von Nicole

Mama sein ist eine wundervolle, erfüllende Aufgabe, aber oft bleibt dabei eine Person auf der Strecke: wir selbst. Zwischen Windeln wechseln, Schulaufgaben betreuen und Familienmanagement ist es leicht, sich als Frau zu vergessen. Doch es ist essenziell, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren – für unser Wohlbefinden und für eine glückliche Familie. Hier teile ich meine besten Tipps, um Mama zu sein und trotzdem Frau zu bleiben.


Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?

Als Mütter neigen wir dazu, immer zuerst an unsere Kinder und unseren Partner zu denken. Unsere eigenen Bedürfnisse schieben wir gerne auf die lange Bank. Doch wer sich selbst vernachlässigt, wird irgendwann unzufrieden und ausgelaugt. Eine ausgeglichene, glückliche Mama bedeutet eine glückliche Familie. Deshalb ist es keine Selbstsucht, sondern eine Notwendigkeit, sich Zeit für sich selbst zu nehmen.

Ein häufiger Irrglaube ist, dass Selbstfürsorge immer bedeutet, sich viel Zeit zu nehmen oder große Dinge zu tun. Dabei sind es oft die kleinen, alltäglichen Handlungen, die uns helfen, unser eigenes Ich nicht zu verlieren. Eine zufriedene Frau ist eine liebevolle Mutter – und genau das sollten wir uns immer vor Augen halten.


Praktische Tipps für mehr Selbstfürsorge im Mama-Alltag

  1. Eigene Hobbys pflegen: Wann hast du das letzte Mal ein Buch gelesen, gemalt oder Sport gemacht – nur für dich? Plane dir bewusst Zeit für deine Leidenschaften ein. Auch 15 Minuten täglich können einen großen Unterschied machen.
  2. Nein sagen lernen: Nicht jede Einladung muss angenommen und nicht jeder Gefallen erfüllt werden. Lerne, deine Grenzen zu setzen und dich nicht zu überfordern. Ein starkes „Nein“ bedeutet oft ein „Ja“ zu dir selbst und deiner mentalen Gesundheit.
  3. Me-Time einplanen: Ob ein heißes Bad, ein Spaziergang oder ein Café-Besuch alleine – kleine Auszeiten sind wichtig, um Kraft zu tanken. Diese Momente helfen dir, deinen Akku aufzuladen und gestärkt in den Familienalltag zurückzukehren.
  4. Gesunde Routinen etablieren: Eine gute Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind essenziell, um körperlich und mental fit zu bleiben. Auch wenn es manchmal schwerfällt: Versuche, regelmäßige Mahlzeiten, etwas Bewegung und Ruhepausen in deinen Tag zu integrieren.
  5. Austausch mit anderen Frauen: Ein Netzwerk aus Gleichgesinnten kann helfen, sich verstanden zu fühlen und Unterstützung zu erhalten. Ob in Müttergruppen, Online-Foren oder einfach beim Kaffee mit der besten Freundin – der Austausch mit anderen kann unglaublich entlastend sein.
  6. Kleidung und Stil nicht vernachlässigen: Sich selbst schön zu fühlen, gibt Selbstbewusstsein. Auch im Mama-Alltag kann man sich bewusst stilvoll kleiden, ohne dass es kompliziert sein muss. Ein schönes Outfit oder ein wenig Make-up können oft Wunder wirken, wenn es darum geht, sich wieder als Frau zu fühlen.
  7. Partnerschaft pflegen: Neben dem Muttersein ist es wichtig, die Beziehung zum Partner nicht aus den Augen zu verlieren. Plant bewusst Zeit zu zweit ein – sei es ein gemeinsames Abendessen, ein Spaziergang oder ein Date-Night zu Hause.
  8. Zeit für Weiterbildung und persönliche Entwicklung: Oft vergessen wir als Mütter, dass wir auch als Individuen wachsen dürfen. Ob durch Bücher, Online-Kurse oder neue Projekte – sich selbst herauszufordern und weiterzubilden gibt ein großes Gefühl von Erfüllung.
  9. Hilfe annehmen: Du musst nicht alles alleine schaffen! Sei es durch Unterstützung vom Partner, Familie oder einer Babysitterin – es ist absolut in Ordnung, Hilfe anzunehmen. Das entlastet und schafft dir Freiräume für dich selbst.

Emotionale und mentale Stärke entwickeln

Mama sein kann manchmal auch überwältigend sein, und viele Frauen fühlen sich zerrissen zwischen Familie, Arbeit und eigenen Bedürfnissen. Deshalb ist es wichtig, an der eigenen mentalen Stärke zu arbeiten. Achtsamkeitstechniken, Meditation oder einfach bewusstes Atmen können helfen, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden.

Ein Tagebuch zu führen, kann ebenfalls eine wunderbare Methode sein, um Gedanken zu ordnen und sich selbst besser zu verstehen. Schreibe auf, wofür du dankbar bist, was dich beschäftigt oder welche kleinen Erfolge du an einem Tag hattest.


Mama sein heißt nicht, sich selbst aufzugeben

Oft höre ich von anderen Müttern: „Dafür habe ich keine Zeit.“ Doch es ist entscheidend, dass wir uns die Zeit nehmen. Eine glückliche Frau, die sich selbst liebt und wertschätzt, ist auch eine bessere Mama. Kinder lernen von uns – auch, wie man sich selbst behandelt.

Wir dürfen uns erlauben, auch als Frauen zu wachsen und unsere eigenen Träume zu verfolgen. Es geht nicht darum, Perfektion zu erreichen, sondern eine Balance zu finden, die uns glücklich macht. Denn am Ende sind wir nicht nur Mütter – wir sind Frauen mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen und einer Identität, die es zu bewahren gilt.

Also liebe Mamas: Vergesst euch nicht! Ihr seid nicht nur Mütter, sondern auch Frauen mit eigenen Träumen und Sehnsüchten. Gönnt euch diese Momente – ihr habt es verdient!